Kindergarten ,Urichstrasse‘ >3.Platz

Die Intention des Entwurfs ist, das Gebaute mit dem Bestand, der kleinstrukturierten Wohnbebauungen und der benachbarten Gärten zu einem harmonischen Ensemble zusammenzuführen, in dem qualitativer Lebensraum für die Jüngsten entsteht. Das Kinderhaus gliedert sich in die vorgefundene städtebauliche Struktur ein, tritt mit der Nachbarschaft in Kontakt und entwickelt eine angenehme Dichte. Die bewusste Aufteilung der Funktionen auf 4 Gebäudekuben mit einem Gelenk als Herzstück ermöglicht einerseits eine adäquate Körnung für den Ort und schafft Übersichtlichkeit für alle Gruppeneinheiten. Die offene Raumstruktur generiert Beziehungen zwischen Außen und Innen, der Kindergarten wird ein Teil des Ortes und verwebt sich mit dem Garten. Das Gebäude ist ein logischem Hybridkonzept folgend konzipiert: Das UG und die Erschließung in Betonbau, die Gruppen in Holzmassivbauweise. Das Material Holz bestimmt das Innere wie auch das äußere Erscheinungsbild. Die Gebäudehülle des Baukörpers ist geprägt durch ein Holzbrettsystem, welches die Dynamik der Gruppensituierungen aufnimmt.  Die Fassadengestaltung ist eng verwandt, aber nicht ident.Die kreuzförmige Achse zwischen Garderobe, Speiseraum und Gruppenräumen bildet das Gelenk zu allen Nutzungen.  Ebenerdig treten Eingang und Zentralbereich transparent in Erscheinung, windgeschützte Loggien ergänzen allseitig das Außenraumangebot und bilden den Zutritt zum Garten. Eine klare Aufteilung von Verwaltung, Mittagstisch und den zwei Gruppen zwischen dem gemeinsamen Zentralbereich erzeugt eine einfache Organisationslogik. Die nebeneinander situierten Bewegungsräume können als eine große zusammenhängende Zone (auch am Abend) benutzt werden und dienen als Raumerweiterung an Schlechtwettertagen.