Der Bereich am Brückenkopf Grenoblerbrücke ist geprägt von einem schachbrettartigen Wechsel von Gebäuden und dem attraktiven Uferfreibereich am Inn. Der Kindergarten, abseits des Kreuzungslärms situiert wird durch zueinander im Abstand positionierte Fertigboxen definiert, die geforderte Baumasse umkleidet 2 zentrale, private Gartenhöfe mit freiem Blick Richtung Innufer. Das Absetzen der Fertigboxen und die Inklusion der Gartenhöfe ins Gebäude schafft einen Kontakt der Gruppen untereinander und eine Verbindung des Erschließungsbereiches zum Außenraum. Das nach Innen gerichtete Konzept erlaubt ein späteres Aufstellen an weniger attraktiven Orten und gewährleistet so nachhaltig die geforderte Flexibilität. Morgensonne begrüßt die Kinder, wenn sie in der Früh das Foyer stürmen, eine identitätsstiftende neue Mitte entsteht, mit einem freien erhabenen Blick auf die Uferzone des Inns und die Berge am Horizont. Der Bewegungsraum beim Eingang schließt die Form. In den Gruppenräumen sollen Nischen für Kleingruppen Geborgenheit und Rückzug ermöglichen, Durchblicke erleichtern die Arbeit des Bertreuungsteams. Das Funktionsrückgrat mit mobiler Garderobeneinrichtung erlaubt beim Umstellen ein Betreten von beiden Schmalseiten und ein ‚andocken‘ von weiteren Gruppenräumen. Durch großzügige Verglasungen an strategischen Stellen geht der Landschaftsraum durch das Gebäude hindurch.

Projekt Mobiler Kindergarten Schützengasse Innsbruck
Planung Neubau, Freiraum
Status:
TU-Wettbewerb 2017
Auslober:
IIG – Innsbrucker Immobiliengesellschaft GmbH+ Co KG
Zusammen
mit Obermayer Holzkonstruktionen
Team:
Hans Christan Obermayer, Bernhard Obholzer, Iris Reiter