Sanierung Landesberufsschulen 1-3

Bregenz

Die vorgefundene städtebauliche Figur der drei Schulen korrespondiert weder miteinander noch mit der Umgebung. Der Haupteingang liegt versteckt hinter einem verbauten Vorplatz und schotet sich zur Nachbarschaft ab. Die spannungsvolle gemeinsame Mitte, welche das neue Raumprogramm vorschlägt und der Wunsch nach einem offenen Ensemble der drei Schulhäuser hat uns zu einer schachbrettartigen Gebäudestellung mit 2 typologisch gleichen Neubaukuben geführt. Die neuen Baukörper stehen miteinander und dem Bestand in Kommunikation, ohne diesen zu bedrängen. Diese Neuordnung mit Punktgebäuden entwickelt eine angenehme Dichte, welche sich den beiden dominanten Längsbaukörpern dezent unterordnet und zwischen ihnen eine begehbare Landschaft aufspannt. Von den bestehenden langen Riegelbauten werden Fluchten aufgenommen und die Neubauten in ihrer Höhe so gestaffelt, dass sich zwei klar ausgeformte Monolithen wie selbstverständlich einfügen. Der neue Baukörper im Osten gibt den Auftakt. Er rückt wie die bestehende BS3 nahe an den Feldweg heran und bildet den schützenden Saum für einen adäquaten Schulplatz. Stadträumlich schafft die Ausformulierung der neuen Mitte mit einer großzügigen Überdachung eine Adressbildung und eine kommunikatives, lebendiges Zentrum.Eine Aufteilung der Funktionen auf 4 Häuser bringt eine adäquate Körnung für den Ort, gleichzeitig erfolgt eine  öffentliche, gleichwertige Wahrnehmung aller Schulen. Die transparente Erscheinung des Mittelbaus lässt die  öffentliche Nutzung nach außen sichtbar werden, ein unhierarchisches  Betreten von mehreren Stellen zu bzw. kann der Landschaftsbereich durchfließen. Die Werkstätten der Baustufe 1 liegen wie selbstverständlich im Nordosten, hier befindet sich auch die Anlieferung zum Lastenlift bzw. die Ver- und Entsorgung. Der große Park mit den alten Bäumen zwischen den langen Kammgebäuden stellt einen Schatz für die Schulen dar.

Projekt Etappenweise Sanierung Landesberufsschulen 1-3 Bregenz
Planung Umbau+Neubau
Status  geladener Wettbewerb 2022
Auftraggeber*in Land Vorarlberg
Zusammen mit STUDIO LOIS
Team Andrea Hofer, Jakob Fuchs, Mario Pramstaller, Bea Reitter, Barbara Poberschnigg, Iris Reiter