Der Untermarkt im historischen Zentrum von Telfs  ist geprägt von seiner charakteristischen Bauform – von traditionellen, verputzten Geschäfts- und Bürgerhäusern in geschlossenem Verband. Der nördliche Neubauteil setzt sich aus 3 Giebelhäusern zusammen, die die vorgegebenen Höhen am Untermarkt respektieren und die Baurechtsgrundgrenze miteinbeziehen. Sie bilden ein Ensemble am Untermarkt aus, jedes Haus bewusst eigenständig. Die niedere Bebauung im Norden wird ergänzt durch einen höheren Neubaukubus im Süden, der zur historischen Bebauungshöhe der Revitalisierungszone ‚Untermarkt‘  durch einen großzügigen Innenhof in Abstand gebracht wird. Die Bebauung am Baurechtsgrundstück verbindet durch ihre Länge die beiden Bauformen zu einem großen Ganzen. Ein teilüberdachter Innenhof ist für alle Nutzer die gemeinsame Mitte und eine  bewusste Zäsur zwischen den beiden Gebäudeteilen. Diese Gegenüberstellung lässt den Marktbesucher direkt auf die Gastronomie zugehen, die den Innenhof belebt und das Entrée für die Veranstaltungen im Saal ausbildet. Der vorgeschlagene Nutzungsmix  des Markthauses wird dazu beitragen, den Untermarkt zu attraktivieren: Die öffentliche Achse geht mitten durch die hohe Markthalle, permantente und temporäre Marktstände setzen den Impuls für ein lebendige Erdgeschoßzone. Der mehrgeschossige Wintergarten mit einer Kaskadentreppe  ist das zentrale Gelenk zu allen Raika-Ebenen und verbindet über Zugangsstege bankeigene Bereiche mit dem Beratungszentrum und allen Fremdnutzungen darüber.

Projekt Markthaus Telfs
Planung Neubau
Status  geladener Wettbewerb 2021: 3.Platz
Adresse  Untermarktstraße
Auftraggeber*in Raiffeisenbank Telfs-Mieming
Zusammen mit Studio-Lois
Team Paul Rossi, Andrea Hofer, Bernhard Obholzer, Barbara Poberschnigg, Iris Reiter
Konsulent*innen Peis+Partner Innsbruck HT, freilich landschaftsarchitektur Meran