Mit der Villa Benedikta wird ein Ort der Begegnung für Absam revitalisiert. Der denkmalgeschützte Bestandsbaukörper präsentiert sich als klarer, fein gegliederter, quaderförmiger Solitär mit einer markanten Veranda an zum südseitigen Garten. Süd/westseitig wird der Villa ein leichter Pavillon beigestellt. Die Positionierung eines neuen Pavillons verleiht dem regelmäßigen, rhythmischen Entwurf der Villa eine dezent komponierte Asymmetrie und blendet vor allem die sehr inhomogene Nachbarschaft im Westen aus. Die Villa wird wieder zum Zentrum. Verbunden werden Villa und Pavillon mittels einem transparenten Bindeglied. Der schwebende, eingeschossige Pavillon steht im angemessenen Abstand zur denkmalgeschützten Villa und ihrer dreigeschossigen Holzveranda, sie bilden gemeinsam eine ausgewogene Gebäudekomposition. Der schöne alte Garten wird durch das Ensemble gefasst, die Glasflächen inszenieren den Bestand und die mächtigen Baumriesen durch die Spiegelung auf besondere Weise. Der Neubau weist Schlichtheit und Leichtigkeit auf und schafft auf Hochparterre die ideale Kinderkrippe auf einer Ebene ! Die vorhandene Raumstruktur der Villa Benedikta bleibt erhalten. Benötigte Funktionen werden durch die vorgeschlagenen Raumzuweisungen geschaffen, um Umbauten im Bestand zu minimieren. Die geringfügige Anpassung nur einer Fensteröffnung der Nordfassade generiert den barrierefreien Zugang als Hauptzugang für die Vereine auf der ortszugewandten Seite und somit direkt am Parkplatz. Ein neuer Lift als einzige Intervention im Gebäude verbindet gemeinsam mit der denkmalgeschützten Treppe alle Ebenen, ohne die Krippeneinheit zu betreten. Im ersten Obergeschoss sind die Bereiche für das Eltern/Kind-Zentrum und die Vereine situiert. Das Dachgeschoß bildet als großer Einraum den gewünschten Veranstaltungsraum aus.