In Analogie zu den bestehenden Wohnhäusern aus dem Jahre 1926 von Architekt Geppert sollen auf dem Planungsgebiet wieder vier Gebäude entlang des Kapellenweges errichtet werden. Die geplante Wohnbebauung reagiert rhythmisch auf die äußerst heterogene Umgebung. Im Bereich Tiefenbachhofstraße, wo auch die Erschließung erfolgt, wird die bestehende Bauflucht fortgeführt. Drei weitere  Bauteile nehmen auf die bestehenden Zwischenräume der angrenzenden Bebauung Bezug, bilden räumliche Abschlüsse oder lassen ein Durchfließen der Freiräume zu. Neue städtebauliche Raumsequenzen werden erzeugt, welche eine Verzahnung initiieren und so den Kontext zwischen Bestand herstellt. Spannend inszenierte Zwischenräume entstehen aus der skulpturalen Formulierung der Baukörper durch Verschwenken, Kippen und Knicken der Fassaden sowie unterschiedlichen Baukörpertiefen. Es gibt kein direktes Gegenüber, so entsteht ein differenzierter Wechsel von Nähe und Weite. Die vier neuen Gebäude sind als Split-Level-Typen konzipiert, aufgrund des Höhenunterschiedes bleibt die Privatsphäre gewahrt. Zum Kapellenweg hin sind sie 2,5-geschoßig und reagieren somit auf die Höhenausbildung der gegenüberliegenden, bestehenden Bebauung des Kapellenweges. Nach Südwesten werden sie dreigeschossig, um möglichst viele Wohnungen zum ruhigen Garten hin – mit tief eingeschnittene, großzügigen Balkone und Loggien- zu orientieren.

Projekt Wohnbau Kapellenweg 23-29 Salzburg
Planung Neubau, Freiraum
Status  Geladener Wettbewerb 2006
Auftraggeber*in Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft ,Die Salzburg‘
Team Wolfgang Maul, Walter Schuster, Iris Reiter