Klare Gliederung, überschaubare Substrukturen und die Stärkung von Haupteingang und Zentrum sind Ziel der Sanierung. Der Neubau wiederholt das Spiel der 3-geschoßigen Quertrakte, ergänzt das bestehende Volumen und stärkt das Gesamtensemble. Die Bestandserweiterung erfolgt in Form eines 2-geschossigen Theorie- und Musiktraktes über dem bestehenden Mehrzwecksaal und der Turnhalle an der südwestlichen Bauplatzgrenze. Der Zubau beruhigt das äußere Erscheinungsbild des Schulgebäudes an seiner differenziertesten Stelle und schafft ein signifikantes Landmark hin zum Josef Mayburger Kai und zur Salzach. Die Anbindung des Erweiterungsbaues (dem Schwerpunkt Musik und Tanz gewidmet), erfolgt auch funktionell logisch im Bereich des Mehrzwecksaales. Die zentrale Achse, die sich durch den Bestand zieht, wird horizontal verlängert und zur Salzach hin geöffnet. Die Verbindungen im EG und 1.OG, sowie das neue Stiegenhaus mit Lift, bringen Licht ins Schulhaus, korrespondieren mit dem Außenraum und schaffen die fehlende Verbindung zum UG. Der Zubau kragt bis zum Grünraum hin aus, ohne jedoch den Sportplatz zu überbauen. Darunter entsteht ein überdachter, großzügiger Freibereich für Sport, Tanz, Musik + Darstellendes Spiel. Darüber bekleidet eine schattenspendende Lamellenstruktur die zwei schwebenden Geschoße und auch die bestehenden Dachterrassen des Bestandes, womit sie Alt und Neu zu einem Ganzen verweben.

Projekt Funktionssanierung + Erweiterung Musisches Gymnasium, Salzburg
Planung
Neubau, Freiraum
Status
EU-weit offener Wettbewerb 2012
Auslober
BIG Bundesimmobiliengesellschaft
Zusammen mit Querformat ZT GmbH
Team
Gerald Amann, Paul Steurer, Iris Reiter