Der Neubau führt vorhandenen Charakterstärken der Typologie ‚Südtirolersiedlung‘ weiter. Die urbane Typologie der Innenhöfe wird den örtlichen Potentialen entsprechend geschärft und weiterentwickelt. Längliche und punktförmige Baukörper bestimmen das Erscheinungsbild und bilden weitläufige, offene Gevierte aus: Sie bilden eine halböffentliche Grüne Mitte für Spiel, Sport, Begegnung, Ruhe und ‚Urban Gardening‘ aus, öffnen sich aber auch zur Umgebung. Der reizvolle Gegensatz geschlossener-offener Stadtraum spielt mit den Gegensätzen von Enge+ Weite.Die städtebaulichen Rad- und Fußwegachsen werden am Gelände weitergeführt, Wohnstraßen dienen zum Spielen, für Anlieferung und Feuerwehr. Ein von Süden nach Norden durchgängiger Hauptweg führt abseits der Verkehrsachsen durch das gesamte Areal, verbindet die Gemeinschaftseinrichtungen (Jugendtreff, Quartierstreff und Kindergarten) miteinander. Gute Orientierung und ein Netzwerk von Wegen am Grünraum schaffen eine gute Basis für die neue Identität des Quartiers ohne Angsträume und Restflächen. Jedes Haus hat in Anlehnung an bestehende Südtirolersiedlungen einen Durchgang der den überdachten Zugang mit Nebenräumen für Entsorgung, Fahrräder und Hausmeisterservice beinhaltet.
Projekt Neubau Wohnquartier Südtirolersiedlung Wörgl
Planung Neubau, Freiraum
Status Wettbewerb 2016 – Anerkennung
Auslober*in Neue Heimat Tirol
Besonnungs-visu: Tom Hillebrand, Rococoon