Die geplante Wohnbebauung führt die gründerzeitlichen Blockrandbebauung fort. Sie schließt die bestehende Bebauung nach Norden und Osten und schafft einen Innenhof, wie er für das Andräviertel typisch ist. Über das Schließen wird zudem die starke Schallbelastung durch die unmittelbare Nähe zur Bahn verringert. Das bestehende Eckgebäude an der Faberstraße wird aus städtebaulichen und wirtschaftlichen Gründen zur Gänze abgetragen. Der neue Baukörper rückt im Osten an die Grundgrenze, so dass ein möglichst großer Innenhof entsteht und die bestehende Bebauung an der Faberstraße genügend Freiraum erhält. In Bezug auf die Höhenentwicklung schließt die geplante Wohnbebauung an den Bestand in der Faberstraße an. Der Anschluss erfolgt über eine von Westen belichtete ,Schattenfuge‘, welche geschützte Balkone der neuen Bebauung birgt. An dieser sensiblen Nahtstelle zwischen Alt und Neu reagiert das Gebäude auf die städtebauliche Situation und bildet einen markanten Auftakt! Im weiteren Verlauf verringert der Baukörper die Höhe fließend und schließt die Lücke zwischen WIFI und dem Wohnbestand. Der Innenhof kombiniert öffentliche Kommunikationsinseln mit privaten Zonen im direkten Anschluss an die Wohnungen. Neben einem Kinderspielplatz werden Flächen für gemeinsame Aktivitäten angeboten, die den Innenhof beleben. Die Erschließung der neuen Wohnanlage erfolgt fußläufig einerseits über die Humboldtstraße sowie südseitig über die öffentliche Passage vom Julius-Raab-Platz.