Ähnlich wie die meisten Städte und Gemeinden des Rheintals hat auch Hohenems vermehrt mit dem Problem der zunehmenden Zersiedelung zu kämpfen. Das gegenständliche Projekt versucht dem entgegenzuwirken, in dem das gesamt Raumprogramm in einem kompakten Baukörper untergebracht, damit möglichst viel Freifläche für Sport und Spiel erhalten bleibt. Die Kubatur ist so positioniert, dass sie an den Bereich der größten Dichte anschließt, Richtung Süden und Westen entsteht ein großzügiger Außenraum: Dieser öffnet sich mit Sitzstufen und Sportplatz nach Westen, eine Grünzone in Richtung Süden orientieren sich zur Mitte. Das Schulhaus selbst nimmt Bezug zur Bebauung der Maria-Waldburga-Straße auf, eine großzügige Eingangsloggia lädt zum Verweilen und Beobachten ein. Nach Betreten des Gebäudes liegt geradeaus die Aula, als Herzstück der Schule. Sie stellt die vertikale Verbindung her und führt den Weg der Schüler an der Zentralgarderobe vorbei und zu den Clustern über eine breite Treppe nach oben, die an oberster Stelle von einem Glasdach überspannt ist. Im Sommer können Aula, Bibliothek und Musikbereich nach außen geöffnet werden und bieten einen angenehmen Pausenbereich und Platz an der Sonne für die betreuten Nachmittagsstunden. Durch die vertikale Trennung von Schulnutzung und Sportangebot können diese Bereiche im Ganztagesbetrieb störungsfrei miteinander das Gelände bespielen, positive Synergien bestimmen das Zusammenspiel!

Projekt Volkschule Schwefel in Hohenems
Planung
Ersatzbau Zwischentrakt, Freiraum
Status
geladener Wettbewerb 2016
Auslober
Gemeinde Hohenems
Zusammen mit Querformat ZT GmbH
Team
Gerald Amann, Paul Steurer, Iris Reiter