Der Achensee als größter Tiroler See fügt sich bogenförmig in die Berglandschaft des Hochplateaus ein. Am Schwemmkegel zweier Seitentäler liegt die Ortschaft Pertisau, an dessen spannendster Uferstelle das neue Bootshaus mit Schiffsanlegestelle als öffentlicher Anlaufpunkt für alle Seebesucher geplant ist. Von Westen kommend führt die neu gestaltete Seepromenade hinter einigen Sichtbarrieren entlang bis zum öffentlichen Platz am nördlichen Endpunkt der Seepromenade. Vom See per Schiff kommend öffnet sich die Landschaft mit grünen Restflächen Richtung Westen. Im Norden steilt sich die Seekarspitze direkt vom Seeufer auf und nur ein schmaler Wanderpfad führt Wanderer ostwärts zur Gaisalm. Auf der Landzunge erstreckt sich ein Massivbau, der durch seine begehbare Dachlandschaft wie eine Fortsetzung der Uferpromenade wirkt. Ein leichtes Abdrehen der Gebäudefronten integriert die beiden langen Fassaden perfekt in die Umgebung. Der neue Schiffsterminal präsentiert sich als offene, großzügige Gebäudestruktur mit Bezug zur Uferkante des Sees und zum Berg. Eine richtungsneutrale Gebäudeform wird den von drei Seiten kommenden Besucherströmen gerecht. Seeseitig rahmt eine Auffaltung die Kubatur ein und spannt überdachte Außenräume in unterschiedlichen Tiefen auf. Der Kopfbau am Platz bildet ein adäquates Gegenüber zum Fürstenhaus und ist identitätsstiftende Adresse. Fürstenhaus und Terminal rahmen den Platz und geben ihm seine zentrale Bedeutung als Anlaufpunkt für 200.00 Schifffahrtsbesucher pro Jahr. Gleich einer schützenden Hand wird die straßenbegleitende Fassade abgeknickt und leitet damit Besucher, die von der Seepromenade oder vom Talgrund kommen zum zentralen Gelenk: Hier gehts ins Foyer, zum Bootsverleih oder über eine Expresstreppe auf‘s ,Oberdeck‘ mit Gastronomie + Ausblick , wo die Kinder die neue Topographie am Bootshaus erobern können. Im Zusammenspiel von Gebäude und Natur entwickelt sich eine offene Erholungs-, Sport- und Erlebnislandschaft, welche ganzjährig zur Interaktion am Seeufer einlädt.