Die strenge Nord-Südorientierung der Fakultätsgebäude aus der Gründungsphase wurde durch das aufgelockerte Setzen von 3 quaderförmigen Baukörpern nach Westen hin von Arch. Prachensky bereits bewusst gebrochen. Diesem spielerisch gesetzten Ensemble schliesst das massiv formierte Nat-Wi (Viktor Franz Hess Haus) Fakultätsgebäude an. Der Geste der Setzung von Solitärgebäuden folgend wird durch Anordnen von 4 Türmen in „Prachensky-Manier“ ein neues Zentrum des Campus gebildet. Die vermeintliche Rückseite des Nat-Wi Gebäude ist in dieses Campuszentrum integriert. Ein Ensemble von 4 Türmen ruht auf einer zweigeschoßigen Plattform, welche als gebaute Landschaft eine Geländekante markiert. Um für das voluminöse Gebäude kein Alleinstellungsmerkmal zu generieren, wird ein Riegel als Verlängerung platziert. Diese gewählten Geometrien vervollständigen das Ensemble der punktförmigen zentralen Gebäude und stärken die Gesamtform. Durch mit dem Gelände verlaufende Plattformen als Sockelzonen wird die in der Ost-West Achse verlaufende Hochgarage in die gebaute Landschaft integriert und schafft die Verbindung zwischen den Baufeldern. Den Gegenpol zu den Turmbauten bilden liegende Blockriegel wie der des Technologiezentrums , die Plattform im 1.OG vermittelt zwischen HDP und auch dem angrenzenden TZCT: Als soziales Gelenk schafft sie Raum für Begegnungen zwischen Lehre und Instituten, Coworking, Officebereich, Lebensmittelmarkt und Studierenden und fördert so die gewünschten Synergien mit einer einladenden Freitreppe als Verbindung zum Campusareal. Innerhalb der Gartenplattform im 1.OG erzeugen Einschnitte von Landschaftsgärten und offenen Bereichen eine „urbane Landschaft“, schaffen ein lichtdurchflutetes Ambiente und erzeugen unterschiedliche Atmosphären und Ausblicke. Jeder der Türme beinhaltet eine der vier wesentlichen Forschungsschwerpunkte. Kommunikationsstege zwischen den Türmen und die verbindende Gartenebene unterstützen eine dynamische Weiterentwicklung und ermöglichen eine flexible Raumerweiterung.